Mittwoch, 7. September 2016
Wie ein See ohne Wasser
flo211995, 00:18h
Als ich neulich meine Freunde und Nachbarn Fußball spielen sehen habe hat es mich wieder richtig gekribbelt, auch mal wieder einen Ball am Fuß zu haben. Ich habe an all die stunden gedacht die ich im verein , privat oder in der schule mit Fußball spielen verbracht habe. Leider ist es wie eine Blockade im kopf , dass ich mein knie einfach nicht mehr belasten kann. Selbst ein Hobby Fußballer ist ohne Ball so leer wie ein See ohne Wasser. Ich habe heute mit meiner kleinen Maus telefoniert, musste danach aber weinen. Ich glaube sie wollen uns die kleine entfremden. Im 13 Tagen muss ich wieder zur Institutsambulanz und hoffe die Frau ist nicht genervt von den Sachen die mich zur Zeit stark belasten.
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many-minds-inside,
Mittwoch, 7. September 2016, 01:55
Hi! Ich weiß ja nicht, ob es einen Grund dafür gibt, ausgerechnet in diese Ambulanz zu gehen, also sorry falls ich etwas unpassendes schreibe. Aber schon deine Befürchtung, dort könnte jemand genervt von dir und deinen Problemen sein, sagt mir, dass die dort nicht optimal für dich sind. Die dürfen nicht genervt sein, egal wie oft dasselbe Thema für dich wichtig ist! Jeder Mensch hat sein ganz eigenes Tempo, um Dinge zu verstehen und zu verarbeiten, und das sollten die wissen und vor allem akzeptieren! Wie sollst du denn Vertrauen aufbauen, wenn du Angst hast zu nerven, und dir dann genau das Gefühl gegeben wird?!
Bei mir ist es auch eine Hauptangst, zu nerven, Arbeit zu machen, eine Belastung zu sein. Und obwohl ich schon ewig in Therapie bin, habe ich diese Ängste noch. Aber mein Therapeut bestärkt mich immer wieder darin, anzusprechen, was mich WIRKLICH beschäftigt, und er versichert mir auch immer wieder, dass ein Thema so lange wichtig ist und besprochen werden sollte, bis ich das Gefühl habe, es ist nun kein Problem mehr für mich und es belastet mich nicht mehr. Es gibt bei mir Themen, dazu habe ich schon hundertmal alles gesagt und erzählt, bei vielen Therapeuten immer wieder. Aber es ist nicht abgeschlossen in meiner Seele und mein Therapeut weiß und merkt das, und hilft mir, weiter darüber zu sprechen, und er gibt mir überhaupt nicht das Gefühl, dass er genervt ist. Und genauso sollte es in einer Therapie sein! Es ist nur sauschwer, gute Hilfe zu finden, das weiß ich. Ich möchte dir trotzdem raten, nicht aufzugeben! Es gibt Dinge im Leben, die brennen sich so in die Seele ein, da ist es mit ein paar oberflächlichen Gesprächen nicht getan! Und auch du hast ein Recht auf Unterstützung! Man muss nur leider dafür kämpfen, aber es kann sich lohnen!
Bei mir ist es auch eine Hauptangst, zu nerven, Arbeit zu machen, eine Belastung zu sein. Und obwohl ich schon ewig in Therapie bin, habe ich diese Ängste noch. Aber mein Therapeut bestärkt mich immer wieder darin, anzusprechen, was mich WIRKLICH beschäftigt, und er versichert mir auch immer wieder, dass ein Thema so lange wichtig ist und besprochen werden sollte, bis ich das Gefühl habe, es ist nun kein Problem mehr für mich und es belastet mich nicht mehr. Es gibt bei mir Themen, dazu habe ich schon hundertmal alles gesagt und erzählt, bei vielen Therapeuten immer wieder. Aber es ist nicht abgeschlossen in meiner Seele und mein Therapeut weiß und merkt das, und hilft mir, weiter darüber zu sprechen, und er gibt mir überhaupt nicht das Gefühl, dass er genervt ist. Und genauso sollte es in einer Therapie sein! Es ist nur sauschwer, gute Hilfe zu finden, das weiß ich. Ich möchte dir trotzdem raten, nicht aufzugeben! Es gibt Dinge im Leben, die brennen sich so in die Seele ein, da ist es mit ein paar oberflächlichen Gesprächen nicht getan! Und auch du hast ein Recht auf Unterstützung! Man muss nur leider dafür kämpfen, aber es kann sich lohnen!
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flo211995,
Donnerstag, 8. September 2016, 00:17
Ich glaube ich gehe vielen Menschen auf die nerven. Die von der ambulanz hat natürlich nie sich irgendwas anmerken lassen , ganz im Gegenteil sie zeigt sehr viel Mitgefühl und interresse an dem was ich sage. Nur glaube ich so leute müssen ihren Patienten auch ein geborgenes Gefühl geben.
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many-minds-inside,
Donnerstag, 8. September 2016, 03:34
Kann man so sehen. Und natürlich sollen Helfer empathisch sein. Aber auch sie sind nur Menschen und deshalb bilden auch Helfer sich eine Meinung über jeden Patienten. Überleg mal: Wenn dir ein Mensch unangenehm und unsympatisch ist, kannst du ihm dann genauso offen und wohlwollend begegnen, wie einem Menschen, den du magst? Klar lernen Theras oder so, auf andere einzugehen und ihnen ein gutes Gefühl zu vermitteln. Trotzdem sind sie Menschen und als Patient merkt man eigentlich schon, ob es echtes oder "gespieltes" Interesse ist, was einem entgegengebracht wird. Und glaub mir: Ich habe es sehr oft erlebt, wie gleichgültig bis gemein Helfer sein können, wenn sie einen nicht mögen.
Trau deinem Bauchgefühl. Und gib den Helfern auch eine Chance, dir zu helfen. Wenn du von Anfang an überzeugt bist, die sind nicht "echt" zu dir, weil es für sie nur ein Beruf ist, kann es passieren, dass du eine Chance auf Hilfe verpasst. Ich verstehe den Gedanken, dass Helfer nur helfen, weil sie dafür bezahlt werden. Das trifft sicher auch bei manchen Helfern so zu, aber eben nicht bei allen.
Trau deinem Bauchgefühl. Und gib den Helfern auch eine Chance, dir zu helfen. Wenn du von Anfang an überzeugt bist, die sind nicht "echt" zu dir, weil es für sie nur ein Beruf ist, kann es passieren, dass du eine Chance auf Hilfe verpasst. Ich verstehe den Gedanken, dass Helfer nur helfen, weil sie dafür bezahlt werden. Das trifft sicher auch bei manchen Helfern so zu, aber eben nicht bei allen.
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