Dienstag, 14. März 2017
UnerträglichE Phasen
Diese ständigen kein Bock auf nichts , alles ist langweilig Phasen gehen mir langsam richtig auf die nerven. Ich weiß es gehört zu den Depressionen aber sie sind extrem nervend. Ich weiß nicht was ich machen soll um dieses Problem zu lösen. Es heißt liebe heilt depressive Menschen doch gibt es dieses Mittel für mich nicht.

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Tu doch etwas
Es ist deine Entscheidung, ob du den Phasen von Depression folgst oder nicht..

wenn dich was stört, ändere es oder finde dich mit ab. Es liegt bei dir.

Na dann, nimm Selbstliebe..

lg Sue

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Je nach Intensität einer Depression, hat man es NICHT mehr nur selbst in der Hand, etwas zu ändern! Wenn man so depressiv ist, dass einem alles, wirklich ALLES egal ist, dann fehlt einfach jedes bißchen Kraft und Antrieb, sich wieder aufzurappeln. Wenn dich die Langeweile aber noch selbst nervt, ist dir zumindest das nicht egal/gleichgültig, und du könntest mit Kleinigkeiten anfangen, etwas an der Langeweile zu ändern.
Und dass Liebe Depressionen heilt, ist auch nicht für alle Depressiven zutreffend. Ich bin sehr verliebt und werde geliebt, das ändert aber nichts daran, dass ich immer wieder in starke depressive Phasen rutsche und die Depression für mich "Normalzustand" ist. Es geht auf und ab, aber nie raus aus der Depression.
Von Verhaltenstherapie halte ich nicht viel, aber ein Aspekt darin hat mir wirklich geholfen: Zu lernen, erstmal sich selbst etwas Gutes zu tun, wenn es einem schlecht geht. Für mich waren das so einfache Dinge wie mir zu erlauben etwas zu trinken, was ich wirklich gerne mag und was mir gut tut. (Kein Alkohol!) Was für dich passt, musst du rausfinden, und eigentlich sind Psychotherapeuten dafür da, dir zu helfen, etwas zu finden.

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ha!
falls ich unbekannterweise etwas bemerken darf: wenn dir das so richtig auf die nerven geht, dann ist das verdammt gut. das ist ein kraftpotential, ähnlich wie die liebe, nur in einer solchen phase viel leichter zugänglich. wut ist eine kraft, die uns aus depressiven verstimmungen herausholen kann. sehr oft übrigens entstehen depressive verstimmungen, eben weil wir diese wut nicht gelebt haben. und hinter der wut steht die liebe, so glaube ich. eins nach dem anderen

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Willst du damit sagen, das jeder Depressive seine Wut an seiner Umwelt auslassen soll, um nen Deprischub entgegen zu wirken?
Humbug!

Intensive Emotionen sind keine Ausrede scheiße mit seiner Umwelt oder sich selbst umzugehen.

Das hinter Wut Liebe stünde, halte ich auch für sehr weit her geholt.
Nach der Wut - wohin sie auch immer gerichtet ist - steht Scham, Trauer.. aber keine Liebe..

lg Sue

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Ich lese Tomm Tiefers Kommentar nicht als Aufforderung, die Wut aus Eigennutz an der Umwelt / den Mitmenschen auszulassen, sondern stimme ihm darin zu, dass Wut als Emotion viel bewegen kann. So lange Emotionen da sind, kann etwas verändert werden. Wenn man wütend auf oder unzufrieden mit sich bzw. der aktuellen Situation ist, wird diese Wut im Idealfall zum Antrieb, Veränderungen in Angriff zu nehmen. Alles ist besser als Lethargie oder totale Emotionslosigkeit.
Und selbst wenn: Lieber Wut an anderen auslassen als an sich selbst. Und natürlich ist man nach einem Wutausbruch häufig traurig oder bereut diesen; das ändert aber nichts daran, dass diesen Wutgefühlen z.B. enttäuschte Erwartungen oder eine gescheiterte Beziehung zugrunde liegen können. Hinter Wut kann also Liebe oder der Wunsch danach stehen.

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grandios
vielen dank, ebee :)

depression ist wie eine schwere, dunkle kraft, ein sumpf, der den menschen festhält und zu verschlingen droht. sobald gefühle wie "genervt sein" auftauchen ist das wie ein sturm der farben zur befreiung aus dieser schwere, ein lebendiges potential. ganz viele möglichkeiten liegen darin. und wir können differenzieren zwischen destruktiver wut - und wir alle wurden zumeist dazu erzogen wut im allgemeinen als solche zu definieren - und konstruktiver wut. letztere ist jene, die uns dazu verhilft uns aufzubäumen gegen die gegenwärtige situation, uns selbst durch die widerstände hindurchzukämpfen, überhaupt, um eine kraft aufzubauen um in bewegung zu kommen. oder um uns abzugrenzen von manch einem äußeren einfluss. ich lese also diesen beitrag von flo, da ist die bekannte farblose schwere, aber zugleich dieses potential. da kann man mit arbeiten, da geht was. und: es gibt überhaupt keinen grund wütend zu sein, wenn da nicht etwas wäre, was wir lieben. ohne liebe, und sei sie noch so weit im hintergrund verborgen, hat wut überhaupt keine basis. sie würde einfach versickern. jeder der wütend ist liebt, im grunde, eigentlich, auch wenn er es vergessen hat. und manchmal müssen wir erst wütend werden, um an diese liebe heranzukommen, denn die wut löst etwas, befreit etwas, wenn wir ihr einen sinnvollen ausdruck geben. einfach schon, weil das vegetative nervensystem ausgeglichen wird.....

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